Ich teste in diesem Artikel die Schärfeleistung des Hanimex Hanimar M.C 28mm 1:2.8 für den M42 Anschluss. Es handelt sich dabei um das schlechteste Objektiv, welches mir bis jetzt untergekommen ist. Ich habe mich mehrfach gefragt, ob mein Exemplar defekt ist, aber das Objektiv ist in einem guten Zustand und weißt keinerlei Anzeichen von Beschädigungen auf.
Dieser Artikel vergleicht die Schärfe des Pentacon 2.8/29 mit der Schärfe des Pentacon 3.5/30. Beide Objektive wurden vom Pentacon Kombinat in der DDR produziert. Trotz ihrer ähnlichen technischen Daten wurden die beiden Objektive über viele Jahre hinweg parallel produziert und vertrieben. Daher ist es besonders interessant, die beiden Objektive im direkten Vergleich zu betrachten.
Meinen ausführlichen Test des Pentacon 3.5/30 findet ihr hier.
Mein ausführlicher Test des Pentacon 2.8/29 folgt in Kürze.
Es gibt diesen Vergleichstest auch als Youtube Video. Für die optimale Qualität der Vergleichsbilder ist es wichtig das Video auf 1080p zu stellen!
Zum Testverfahren:
Bei dem Thema Schärfe / Auflösung und alten adaptieren Objektiven scheiden sich die Geister. Die Einen sind der Meinung, die alten Objektive könnten mit modernen Digitalobjektiven nicht mithalten und es sei deshalb unsinnig sie zu benutzen. Die Anderen vertreten den Standpunkt, dass die Schärfe der meisten Objektive völlig ausreichend ist und ein gutes oder schlechtes Foto in der Regel nicht durch die Schärfe des Objektivs entschieden wird. Die Wahrheit scheint mir in der Mitte zu liegen. Dass ein Objektiv in theoretischen Tests etwas schärfer ist als ein anderes, dürfte in den meisten echten Fotos nicht zu sehen sein. Auf der anderen Seite gibt es Bilder, in denen sich eine bessere Schärfe durchaus bemerkbar macht. Ich versuche daher, die Schärfe der Objektive in einer realitätsnahen Situation zu testen: der Lesbarkeit von Schrift und der Erkennbarkeit feiner Details (Haare).
Alle Fotos werden mit einer Olympus OM-D E-M10 gemacht. Die Kamera befindet sich auf einem Stativ, der Bildstabilisator ist ausgeschaltet, die Anti-Schock Funktion eingeschaltet und die Bilder werden mit dem Selbstauslöser gemacht, um Drittfaktoren, welche das Ergebnis beeinflussen könnten, zu minimieren. Des Weiteren werden für jede Blende mehrere Fotos für die Bildmitte sowie für den Bildrand gemacht, wobei jeweils neu fokussiert wird. Ich wähle danach je das schärfste Bild aus, damit Fokusfehler eine möglichst geringe Rolle spielen.
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